Jede noch so kleine Sammlung kann interessant sein. Wenn ich so an meine Anfänge als Zuckersammlerin denke, erinnere ich mich, dass ich mich über jedes neue Stück gefreut habe. Mit den Jahren, durch das Sortieren nach verschiedenen Ländern und Themengebieten, hat man einen besseren Überblick über seine Sammlung, und es macht noch mehr Spaß, neue Exemplare hinzuzufügen.

Aber wie kommt man am besten an neue Zuckertütchen oder -würfel? Es muss ja nicht gleich so spektakulär sein wie ein Fernsehauftritt! Aber wer schon mal das Vergnügen hatte, so eine Werbung mitzumachen, weiß um die Wirkung.

Sehr gute Erfahrung habe ich auch mit dem Aufgeben kleiner Anzeigen in der örtlichen Presse gemacht. Nach so einer Anzeige habe ich tagelang kleine Rundreisen durch unseren Landkreis unternommen und in Kaffeedosen liebevoll gesammelte, süße Reiseandenken abholen dürfen.

Sehr hilfreich ist natürlich ein Artikel in der Zeitung. Wenn eine Lokalredaktion erfährt, dass es  einen Zuckersammler in ihrem Verbreitungsgebiet gibt, kommen sie meistens auf diesen zu und drucken einen werbewirksamen Artikel zu unserem Hobby. Natürlich mit dem Effekt, dass viele „Zucker-Aufsammler“ auf uns aufmerksam werden, ihre Schätze an den Sammler weitergeben oder selbst aktive Sammler werden.

Meistens ist es den Spendern nur wichtig, dass ihre Sammelobjekte einfach in gute Hände kommen. Wo wäre eine kleine Zuckeransammlung besser aufgehoben als in einer schön sortierten Zuckersammlung?

Natürlich gibt es auch noch die Möglichkeit, sich direkt an die vielen verschiedenen Zuckerverpackungsfirmen zu wenden.

Karin Rädel
Text aus dem DZDF-Newsletter 1/2011